eingeholt vom Leben

Jeder kennt die Gefahr, dass man die rosarote Brille aufzieht, wenn man verliebt ist, und man sich total anders verhält, wenn man dann mal zusammen ist. Alle sagen, dass sie die Freunde nicht vernachlässigen werden und dass sie sich nicht verändern werden. Doch ich glaube, dass es schlichtweg nicht möglich ist, weil allein durch die Beziehung verschieben sich ja, die Schwerpunkte, die einem wichtig sind. Man verbringt mehr Zeit mit seinem Partner und so andere Dinge wie Karriere, Familie und Freunde bekommen nun weniger Zeit schon allein des Tages ab, als sie es gewohnt waren. Natürlich gönnt jeder dem anderen die Beziehung, trotzdem ist es traurig, wenn man sich davor immer geschworen hat, Freundinnen vor Männern, wie sich aber nicht daran hält, weil sie nicht merkt, wie sehr sie sich verändert hat dadurch und wie wenig sie inzwischen aus dem Leben der anderen, die immernoch verzweifelt auf der Suche sind...

Seit mehreren Wochen schreib ich mit so nem typen. Anfangs war ich irgendwie skeptisch. Aber zwischen uns hat sich etwas aufgebaut, das ich nicht beschreiben kann. Ich möchte ihn nicht verlieren und ich könnte mir auch wirklich mehr mit vorstellen. Dennoch sind wir bisher nur Freunde und ich möchte ihn nicht in meinem Leben missen. Ich will ihn dennoch nicht verlieren, weswegen ich lieber warte bis er mich darauf anspricht. Ich weiß, dass klingt total naiv und man sollte bei sowas auch irgendwie immer vorsichtig sein, aber er würde mir nie etwas böses wollen.