Sonntag, 24. April 2016
Allein - aber irgendwie auch doch nicht
Man ist immer zusammen mit Menschen. Entweder mit Freunden oder mit der Familie. Doch heute ist das anders.
Heute Morgen war alles in Ordnung. Meine Eltern sind zur Zeit weg, weswegen ich sturmfrei habe, worauf ich mich mega gefreut habe. Dann sind heute Mittag paar Freundinnen vorbei gekommen, wir haben geredet und viel gelacht und alles war in Ordnung. Allerdings waren sie etwas lange da, wodurch es sich heute Abend nicht mehr gelohnt hat, Feiern zu gehen, vor allem da ich eh nicht allein in Club gehen darf. Doch nun bin ich allein. Ich hab niemanden an dessen Schulter ich mich anlehnen kann. Niemanden auf den ich zählen kann. Niemanden dem ich meine Schwäche erzählen kann, da sie alle das nicht verstehen würden.
Ich weiß, dass ich froh und dankbar sein sollte, dass ich überhaupt eine Familie, dann noch so eine wundervolle, und so tolle Freunde habe, und ich bin auch glücklich darüber und Gott echt dankbar deswegen. Ich danke ihm jeden Tag dafür, da ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn sich gefühlt alle von einem abwenden und welche Folgen dies haben kann. Trotzdem ist es schwer zu ertragen, dazuliegen und zu merken, wie allein man momentan ist und man einfach keine Ablenkung davon bekommt.

"Allein zu sein! Drei Worte, leicht zu sagen,
und doch so schwer, so endlos schwer zu tragen."
Adelbert von Chamisso

Doch wenn man es mal von einem anderen Blickwinkel betrachtet und das vergesse ich so oft, dass ich nie wirklich alleine bin. Denn Gott ist immer für mich da. In jedem Moment, zu jeder Zeit, egal in welcher Situation ich mich befinde und bei ihm kann ich mir sicher sein, dass er mich liebt, er mir zuhört und ich all meine Lasten ihm geben kann, sodass ich sie nicht mehr tragen muss. Danke.

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